Am vergangenen Samstag fanden sich die Red Devils zum 2. Saisonspieltag in Tulln ein, um bei glücklicherweise recht stabilem Wetter gegen die lokalen Titans, sowie die Vienna Lawnmowers anzutreten.
Danube Titans – Woodquarter Red Devils 8:5
Ergebnis
Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | Spielausgang |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Titans | 2 | 1 | 2 | 2 | 1 | 0 | x | 8 | 7 | 3 | Win |
Devils | 0 | 2 | 0 | 0 | 1 | 2 | 0 | 5 | 8 | 3 | Loss |
Die Titans waren im Vergleich zur letzten Saison kaum wieder zu erkennen, was nicht etwa an neuen Trikots, sondern an „neuen“ Spielern lag. Anscheinend hatte man sich aus Restbeständen der ehemaligen Piratas del Caribe bzw. den Cyclones verstärkt, sodass nicht allzu viele bekannte Gesichter im Dugout präsent waren. Gegen den Starter der Titans taten sich die Waldviertler nicht nur anfangs schwer, Hits und Runs waren Mangelware. Doch auch der Pitcher der Roten Teufel, Manuel Schrenk, zeigte erneut einen stabilen Auftritt, unterstützt von einer nahezu fehlerfreien Defense konnten auch die schlagstarken Titanen nicht wirklich davonziehen. Besonders hervorzuheben das enorm starke Outfield der Devils mit Jan „Don Juan“ Schiesswald, Rene „Flöten“ Floh und Andreas Kugler, das die Schläge der Titans reihenweise in Flyouts verwandelte. So wogte das Spiel hin- und her, die Titans behaupteten zwar ihre Führung, konnten sich aber nicht absetzen. Gegen Ende des Spiels wechselten die Gastgeber den Werfer, der Closer legte hohe Geschwindigkeits- aber auch hohe Streuungswerte der Pitches an den Tag, nach einigen Jahren Pause resultierte dies in zwei HPs hintereinander, die bei den Betroffenen nachhaltige Ein- und (Ball)Abdrücke hinterließen. Schlußendlich setzten sich die Titans mit 8:5 durch, ein Spiel, dass bei stärkerer Offensivkraft der Walviertler durchaus noch knapper hätte sein können.
Woodquarter Red Devils – Vienna Lawnmowers 10:17
Ergebnis
Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | R | H | E | Spielausgang |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Devils | 3 | 1 | 1 | 5 | 10 | 8 | 4 | Loss |
Mowers | 0 | 5 | 12 | 0 | 17 | 8 | 5 | Win |
Das zweite Spiel an diesem Samstag bestritten die Devils gegen die Vienna Lawnmowers. Der Kader hatte sich zwischen den beiden Partien verletzungstechnisch etwas verändert, Alexander Wiesinger nahm auf der Ersatzbank Platz, er wurde „sehr, sehr gerne“ durch Manuel Schrenk auf 1B ersetzt. Der ebenfalls angeschlagene bzw. angeworfene Jan Schiesswald biss die „Dientes“ zusammen und nahm nicht nur erneut die Position im LF, sondern auch als Top of the Lineup ein. Ebenso nicht unterzukriegen war Wilfried Permesser, der sich beim Einspielen die Hand lädierte, aber trotzdem das Spiel als Catcher bestritt.
Die Offense startete gleich mit vollem Elan durch, schöne Hits und das Ausnutzen des einen oder anderen Errors in der Defensive der Wiener brachten 3 Runs im ersten Spielabschnitt. Am Mound startete für die Roten Teufel diesmal Tim Hoffelner, aufgrund des weichen Untergrundes kam es nach dem ersten Pitch fast zu einem Absturz. Die Lawnmowers zeigten sich wieder schlagstark und anfangs entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel, ehe das für Rasenmäher-Matches allseits bekannte und wenig beliebte „Katastropheninning“ einsetzte. Zeitweilige Schwächen in der Wurfkontrolle von Hoffelner, sowie eine lückenhafte Verteidigung wurden eiskalt ausgenutzt, 3 Outs, einen Pitcherwechsel zu Sebastian Pollak, sowie einer halben Stunde später waren die Lawnmowers auf 17:3 davongezogen. Hervorzuheben bleibt jedoch, dass auch in dieser Phase das Outfield souverän agierte und (noch) Schlimmeres verhinderte. Nachdem nun de-facto eh schon alles „wurscht“ war, gingen die Devils recht unbeschwert in das vermeintlich letzte Offensivinning. Und plötzlich lief es wie geschmiert, Hit um Hit, Run um Run scorten die Waldviertler, während die Mowers ihren Werfer wechselten. Markus Böhm schaffte – vermutlich gedopt durch Hopfentox – beinahe einen Homerun, brachte damit zumindest zwei Läufer nach Hause. Am Ende reichte es dann zwar nicht ganz (aber halb) zum Win, aber immerhin konnte eine Niederlage mit Mercy Rule souverän abgewendet werden. Endstand 10:17 für die Wiener.
Den Schlusspunkt des Tages setzte die feierliche Verabschiedung der Schuhe von Jan Schiesswald, die zwischenzeitlich nur mehr aus 80% Gaffer-, Isolier-, und anderen Bändern bestanden. Man darf gespannt sein, mit welchem Schuhwerk „Juan“ beim nächsten Spieltag auflaufen wird.
Kader: Manuel Schrenk, Matthias Weissenböck, Alexander Wiesinger, Markus Böhm, Sebastian Pollak, Tim Hoffelner, Jan Schiesswald, Rene Floh, Andreas Kugler, Thomas Immervoll, Wilfried Permesser, Rainer Fuchs.
Zitate zum Spieltag:
Schrenki: „Ist das Häusl gesperrt, wird der Busch beehrt.“
Rainer: „Viele spanisch-sprachige Spieler heute bei den Titans.“
Dr. Öhm: „Und da kommt unserer – da Schiesswald Juan.“
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