Mit großer Spannung wurde das Finalturnier der Baseball-Landesliga für Wien und Niederösterreich am vergangenen Wochenende erwartet.
Die Schremser Beers waren als Veranstalter auch selbst für dieses Turnier der besten Vier qualifiziert. Neben ihnen nahmen auch die Tulln Ravens, die Vienna Dark Stars und die Babenberg Crusaders teil und kämpften um den begehrten Meistertitel und den Aufstieg in die Regionalliga. Trotz wechselhaften Wetters bekamen die zahlreichen Zuschauer Baseball auf hohem Niveau geboten.
Die Spiele der Beers
Die Schremser gewannen gleich ihr erstes Spiel gegen ihren Angstgegner, die Vienna Dark Stars, mit 10:6 und verringerten somit einen großen Teil des Druckes, dem sie sich ausgesetzt hatten. Nach einem ausgeglichenen ersten Inning zogen die Schremser im zweiten Spielteil davon. Das Match war über fünf Innings von großer Spannung geprägt. Die Beers lagen zwar immer in Führung, die Wiener waren aber mit Bases-Loaded ständig nahe am großen Score.
Ein starker Mike Preißl am Mound half den Veranstaltern auch aus den heiklen Innings heraus.
Ein sehr ausgeglichenes Match lieferten sich gleich am Vormittag des entscheidenden Sonntags die Schremser Beers und die Babenberg Crusaders. Das Spiel war geprägt von relativ schwacher Offensive beider Mannschaften, offenbar fühlten sich beide Mannschaften unter den naßkalten Bedingungen nicht sehr wohl am Schlagmal. Die Beers gingen vorerst in Führung, im vierten Inning kamen die Klosterneuburger nocheinmal heran, eine starke Defensive der Schremser ließ sich den 3:2-Sieg aber nicht mehr nehmen, und so sicherten sie sich den zweiten Platz des Turniers. Die Auslosung wollte es, daß das letzte Match dieses Turniers auch gleichzeitig das echte Finale darstellen sollte.
Das große Finale
So kämpften die Tulln Ravens und die Schremser Beers vor einer einzigartigen Zuschauer-Kulisse direkt um den Meistertitel. Bis auf einen einzigen Punkt im ersten Inning war das Spiel lange Zeit ohne Score. Mit Unterstützung der starken Defensive dominierten die beiden Pitcher – für die Schremser war Daniel Spazierer im Einsatz – das Match und ließen kaum Läufer auf Base.
Erst im vierten Spielteil ging die Partie richtig los: In einem unvergleichlichen Angriffsinning holten sich die Beers Punkt um Punkt und erzielten elf Runs. Doch die Tullner schlugen im Gegenangriff zurück. Mit acht Punkten kamen sie bis auf 9:11 heran und damit zurück ins Rennen um den Titel. Im fünften Inning hatten die Beers offensiv nicht mehr viel zuzusetzen. Allerdings konnten auch die Tullner keinen Run mehr für sich beanspruchen. Somit lautete das entscheidende Endergebnis letztendlich 11:9 für die Schremser Beers, womit die Veranstalter nun auch den Meistertitel für sich beanspruchen durften.
Den vierten Rang in diesem Turnier erreichten die Babenberg Crusaders, die speziell gegen die Beers eine sehr starke Leistung zeigten, schlußendlich aber ohne Sieg wieder nach Hause fahren mußten. Dritte wurden die Vienna Dark Stars, die zwei spannende Begegnungen sowohl gegen die Ravens als auch gegen die Beers verloren und nur gegen die Crusaders punkten konnten.
Die Ravens erreichten mit zwei Siegen den zweiten Platz und spielen in der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga.
Der Blick zurück
Die Beers haben es in den knapp zwei Jahren ihres Bestehens nun zum Meistertitel und zum Aufstieg in die Baseball-Regionalliga geschafft. Zudem haben sie den Baseballsport im Waldviertel bekannt gemacht und eine Begeisterung geweckt, wie sie kaum anderswo in Österreich anzutreffen ist. Dieser Verein hat gezeigt, wie man mit Engagement und Ehrgeiz der einzelnen Spieler in kurzer Zeit sehr viel erreichen kann.
Wir Red Devils möchten an dieser Stelle unseren »Landsleuten« sehr herzlich zu ihrem Sieg gratulieren, den sie sich verdient haben und wir ihnen wirklich sehr vergönnen. Ihr Engagement für dieses Finaltunier war in der Tat bemerkenswert und die gesamte Veranstaltung sehr gut organisiert. Viel Glück in der Regionalliga!
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