On the Field:
Stark ersatzgeschwächt starteten die Devils mit dem traditionell Freundschaftsspiel gegen die Schremser BEERS II in die Saison. Zu keinem Zeitpunkt ließ die junge Schremser Truppe einen Zweifel über den Sieger aufkommen und sicherte sich letztendlich mit 21:4 den Pflichtsieg. Viel ist den Devils in dieser Partie nicht gelungen.

Die Erfolglosigkeit sollte sich zunächst weiter fortsetzen. Zum Auftakt der zweiten Landesliga Ost reisten die Devils zu den Rohrbach CRAZY GEESE II, wo der Rückstand nach nur drei Innings bereits 13 Punkte betrug. Die DEVILS konnten sich dann aber steigern und der Rückstand blieb bis zum Ende gleich – das Spiel endete 28 zu 15 für die Burgenländler.

Gegen den Absteiger aus der Landesliga 1, die Babenberg CRUSADERS, gegen die man bisher drei Niederlagen zu Buche stehen hatte konnte überraschend der erste Saisonsieg eingefahren werden, der mit 15:5 sogar sehr deutlich ausfiel.

Im Rückspiel gegen die CRUSADERS nur eine Woche später entwickelte sich ein spannender Kampf mit beinahe vier Stunden Spielzeit. Letztendlich konnten die Klosterneuburger das Spiel mit einem Punkt Vorsprung für sich entscheiden.

Beim nächsten Heimspiel hatten die Waldviertler die LAWNMOWERS II aus Wien zu Gast, welche Anfangs die Führung übernehmen konnten. Das Team der DEVILS sammelte sich jedoch und langsam wendete sich das Blatt zu Gunsten der Gastgeber. Das Spiel fand jedoch ein frühes Ende als sich ein Outfielder der Wiener beim Versuch einen weiten Flugball zu erreichen bei einer Kollission mit dem Outfieldzaun böse verletzte. Das Spiel musste abgebrochen werden da die Lawnmowers keine Ersatzspieler mehr zur Verfügung hatten. Der Endstand des Spieles lautet 12 zu 11 für die DEVILS.

Den bereits dritten Sieg fünften Spiel sollt die nächste Begegnung mit den LAWNMOWERS bringen, welche mit einem ungefährdeten Sieg der Teufel endete.

Gegen die Vienna BULLDOGS, welche die Liga abermals nach Belieben dominierten, rechnete sich das Team aus Alt Weitra wenige Chancen aus. Die Wiener waren jedoch mit einem etwas schwächeren Kader angerückt und die Defensive der Waldviertler agierte wiederholt beinahe fehlerfrei. Somit konnten sich die BULLDOGS nie entscheidend absetzen, ließen aber dennoch nie einen Zweifel über den Ausgang des Spiels aufkommen. So gewannen sie letztendlich mit 17:12, wobei sich die DEVILS freuen konnten ansprechendes Baseball gezeigt zu haben.

Gegen die Vienna LAWNMOWERS waren die DEVILS bereits deutlich in Führung als sich die Wiener deutlich steigern konnten und das Spiel gegen kraftlos wirkende DEVILS noch für sich entscheiden konnten. In der Tabelle konnten die Devils trotz der Niederlage vorerst den zweiten Platz übernehmen.

Im zweiten Spiel gegen die Vienna BULLDOGS gelang den Devils in der Offensive gar nichts. Einzig ein Ehrenpunkt konnte erzielt werden, letztendlich endete der wie geplant gemütliche Nachmittag mit einem Sieg der Gegner nach sieben Innings mit Mercy Rule (1:19).

Ihr letzes Spiel der Saison mussten die Vienna BULLDOGS im Waldviertel bestreiten. Bisher hatten die Wiener alle 11 Spiele gewinnen können und standen somit auch schon als Meister fest. Auch im letzten Spiel ließen sich die BULLDOGS eine »Perfect Season« nicht nehmen. Die Waldviertler waren in der Offensive praktisch wieder nicht präsent. Die Defensive der Teufel agierte aber erneut souverän und erlaubte der BULLDOGS-Offensive trotz einiger sehr schöner Schläge nur wenige Punkte. Der Sieg der Wiener war aber nie gefährdet. Trotzdem freuten sich die DEVILS darüber dass man gegen den Serienmeister erstmals über die volle Distanz von neun Innings »gehen« musste.

Zu Gast bei den CRAZY GEESE II hatten die DEVILS (gewohnt) wenig zu bieten, dafür gelang es den DEVILS letztendlich relativ schnell die Defensivinnings gegen die Schlagstarken Burgenländler zu beenden. Kurzfristig konnten die DEVILS aber sogar eine 9:6-Führung verbuchen. Den CRAZY GEESE gelang zu Ende des fünften Innings der Game Winning Run zum 13:12, danach wurde das Spiel aufgrund des anhaltenden Regens abgebrochen. Ein knappes Resultat, mit einem – gemessen an der Offensivleistung – verdienten Sieger. Die DEVILS konnten mit der knappsten Niederlage aller Zeiten auf dem ungeliebt schnellem Spielfeld aber erneut einen Prestigeerfolg einfahren.

Ein spannendes Spiel entwickelte sich beim dritten Aufeinandertreffen mit den CRAZY GEESE II. Nach einer 12 zu 3 Führung für die Rohrbacher wandte sich das Blatt und die DEVILS kämpften sich Punkt für Punkt zurück ins Spiel bis sie am Ende des siebten Innings die Führung übernehmen konnten. Mit schönen Schlägen der diesmal überzeugenden Offensive wurde das Endergebnis von 22 zu 16 für die Woodquarter Red Devils gesichert.

Mit großen Erwartungen gingen die DEVILS ins letzte Saisonspiel. Zu Gast waren die Babenberg CRUSADERS aus Klosterneuburg. Die DEVILS mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen, um sich in letzter Sekunde den dritten Tabellenrang sichern zu können.
Mit Rekordverdächtigen 16 Punkten in einem Spielabschnitt konnten sich die Waldviertler entscheidend absetzen – dieser Sieg (35:17) bedeutete den dritten Tabellenplatz und beendete die erfolgreichste Saison der RED DEVILS seit Vereinsbestehen.

Off the Field:
Die St. Pölten PIRATES waren aufgrund akuten Spielermangels leider gezwungen ihre Nennung für die Landesliga 2 kurzfristig zurückzuziehen. Deshalb wurden in diesem Jahr jeweils drei Begegnungen gegen die anderen Teams ausgetragen.

Benjamin BAUER gewann die Wahl zum NÖN-Bezirkssportler 2005 klar. Bei der Damenwertung siegte Katharina APFELTHALER nach einem spannenden Kopf-an-Kopf Rennen. Im Bezirk WAIDHOFEN an der Thaya gewann Marlene HAWEL, die neben Baseball vor allem sehr erfolgreich Tennis spielt.

Das »Hell’s Gate«, wie das Spielfeld der RED DEVILS bekanntlich genannt wird, wurde zu Beginn der Saison um »Sliding Areas« erweitert. Damit konnte es einem echten Baseballfeld wieder ein Stück näher gebracht werden.

In dieser Saison wurde das »Hell’s Gate« gleich drei Mal von Überschwemmungen heimgesucht. Ende März, Anfang Juli und Anfang August führte das Hochwasser zu Spielverschiebungen und Trainingsrückstand der DEVILS.

In den Dienst der guten Sache stellten sich das Team aus Alt Weitra Ende April beim Benefizflohmarkt in Gmünd zu Gunsten der Renovierung der Kirchenorgel in Gmünd-Neustadt. Anfang September wurde der Dorferneuerungsverein Unserfrau bei der Durchführung des »Erpfi Gladiators«, ebenfalls einer Benefizveranstaltung, unterstützt.

Ein grandioser Erfolg war das diesjährige T-Ball-Turnier bei dem 12 Hobbyteams mit über 70 Aktiven um den Turniersieg kämpften. Den Sieg konnte der Titelverteidiger »Die Höllenteufel« erringen, dabei wurden sie von zahlreich erschienenen Ehrengästen beobachtet.

Statistik
Insgesamt wurden 2006 bei den Devils 16 verschiedene Spieler eingesetzt. Anhand der Anzahl der gespielten Innings auf den jeweiligen Positionen ergibt sich folgende Stammformation:
P: Rainer ZELLER (Thomas MÜLLER), C: Franz HELMREICH, 1B: Georg FUCHS, 2B Christian MÜLLNER, 3B: Manuel SCHRENK, SS: Thomas MÜLLER (David SPULAK), LF: Benjamin BAUER, CF: Lukas SCHRENK, RF: Rainer FUCHS.

Jakob IMMERVOLL feierte sein Debüt im Trikot der Devils.

Den besten Batting Average hatten: Thomas MÜLLER (.477), Georg FUCHS (.467) und Christian MÜLLNER (.359).

Bei den RBIs (insgesamt 95) führen Thomas MÜLLER und Georg FUCHS (je 17) vor Manuel SCHRENK (14).

Die meisten der insgesamt 189 Runs erzielten: Georg FUCHS, Franz HELMREICH (je 28) und Christian MÜLLNER (25).

Den besten Fielding Average hatten: Georg FUCHS (.969), Christian MÜLLNER (.869) und Franz HELMREICH (.866).

An den insgesamt 255 Outs waren Georg FUCHS (95), Franz HELMREICH (71) und Rainer ZELLER (64) durch Putout oder Assist am häufigsten beteiligt.

Die meisten Innings spielten: Franz HELMREICH (85) sowie Christian MÜLLNER und Georg FUCHS (je 68). Insgesamt standen die Devils 85 Innings lang am Platz.

Für ihre guten Leistungen dürfen sich in dieser Saison gleich vier Spieler (Georg FUCHS, Christian MÜLLNER, Manuel SCHRENK und Rainer ZELLER) der Waldviertler über einen Gold Glove freuen. Benjamin BAUER, Franz HELMREICH und Lukas SCHRENK kamen auf ihrer Position unter die Top-3. Thomas MÜLLER darf sich über den fünften Platz bei den Battern freuen.

Nähere Informationen zu den Spielen und Veranstaltungen finden sich im Menüpunkt »Berichte-Archiv«. (rz)