Alle Jahre wieder: Saisonrückblick 2008

30.Nov 2008 | 2008, Alle

Die längste Saison der Red Devils im Schnelldurchlauf

Nach relativ starken Vorstellungen zum Saisonstart war gegen Ende der Saison der größte Erfolg meist das Aufstellen einer gesamten Mannschaft…

Statistik
Insgesamt wurden 2008 bei den Devils 16 verschiedene Spieler eingesetzt. Anhand der Anzahl der gespielten Innings auf den jeweiligen Positionen ergibt sich folgende Stammformation:
P: Rainer ZELLER (Jakob SPULAK),
C: Benjamin BAUER (Franz HELMREICH),
1B: Georg FUCHS,
2B Christian MÜLLNER,
3B: Manuel SCHRENK,
SS: David SPULAK (Jakob IMMERVOLL),
LF: Franz HELMREICH (Jakob IMMERVOLL),
CF: Michael MADHUBER (Alexander ZOTTER),
RF: Rainer FUCHS.

Bei Durchsicht dieser Namen wird man einige Namen vermissen – Stammspieler Lukas SCHRENK konnte aus beruflichen Gründen nur bei wenigen Matches dabei sein, Thomas MÜLLER dürfte das Interesse am Baseballsport leider verloren haben.
Zu Umstellungen kam es auch auf der Catcherposition, die Franz HELMREICH aus gesundheitlichen Gründen weniger oft als gewohnt einnehmen konnte.
Dafür gaben auch gleich zwei Neo-DEVILS ihr Ligadebut – Michael MADHUBER und Wilfried PERMESSER erwiesen sich sehr schnell als verlässliche Mannschaftsstützen! Auch die im letzten Jahr neu zu den DEVILS gestoßenen Spieler Tim HOFFELNER und Alexander ZOTTER haben sich zu wertvollen Verstärkungen entwickelt, letzterer stand jedoch in der zweiten Saisonhälfte aufgrund beruflicher Verpflichtungen leider auch kaum zur Verfügung.

Den besten Batting Average hatten: Christian MÜLLNER (.465), Franz HELMREICH (. 393) und Georg FUCHS (.350).

Bei den RBIs (insgesamt 89) führen Manuel SCHRENK (14), Georg FUCHS (12) sowie Rainer FUCHS und Christian MÜLLNER (je 11).

Die meisten der insgesamt 130 Runs erzielten: Christian MÜLLNER (23), Manuel SCHRENK (17) und Jakob IMMERVOLL (13).

Den besten Fielding Average hatten: Rainer ZELLER (1.000), Manuel SCHRENK (.929) und Georg FUCHS (.922).

An den insgesamt 260 Outs waren Georg FUCHS (106), Christian MÜLLNER (66) und Rainer ZELLER (51) durch Putout oder Assist am häufigsten beteiligt.

Die meisten Innings spielten: Christian MÜLLNER (86.2 – er stand somit jedes Inning am Platz), Georg FUCHS (74.2) und Manuel SCHRENK (69.0).

Für ihre guten Leistungen dürfen sich in dieser Saison drei Spieler (Christian MÜLLNER, Manuel SCHRENK und Rainer ZELLER) der Waldviertler über einen Gold Glove freuen. Franz HELMREICH (LF) und Rainer FUCHS (RF) kamen auf ihrer Position unter die Top-3. Christian MÜLLNER verpasste einen Top-Ten Platz bei den Battern nur knapp.

Spannender Saisonstart
Nach Vier Punkten im ersten Inning für die Devils entwickelte sich zum Saisonstart eine wahre Abwehrschlacht gegen die Wr. Neustadt DIVING DUCKS. Erst Ende des achten Innings schaffte die junge Wiener Neustädter Mannschaft den Ausgleich zum 4:4. Im 9. Inning mussten die Devils einen Run zum 5 zu 4 Endstand für die Gastgeber und späteren (mit regulären Mitteln ungeschlagenen) Meister hinnehmen.
Erster Saisonsieg
Zahlreiche Doubles und Triples sorgten für eine sichere 14:1 Führung für die Waldviertler. Mit Dauer des Spiels steigerte sich jedoch auch die Defensive der CRUSADERS. Höhepunkt war ohne Zweifel ein In-the-Park-Homerun von Jakob IMMERVOLL. Nach 5 Innings fixierten die DEVILS dann den Sieg mit Mercy Rule (30:7). Für die DEVILS bedeutete der Sieg an diesem Tag den ersten Erfolg seit fast einem Jahr!
Ausgeglichenes Spiel gegen Team Japan
Pünktlich zu Spielbeginn hörte es auf zu regnen und ein unterhaltsames, spannendes Spiel konnte beginnen. Team JAPAN legte in der Regel vor, die Waldviertler machten den Rückstand in ihren Angriffsinnings wieder wett. Anfang des 7. Innings stand es nur 9:9. Danach konnten sich die Japaner leicht absetzen, die Offensive der DEVILS konnte in den letzten 3 Innings nicht mehr zulegen. Obwohl für einige Zeit die Sensation eines Sieges über den damaligen Tabellenführer möglich war, setzten sich die Japaner verdient mit 17:11 durch.
Knappe Niederlage gegen die BULLDOGS
1:13 Siege, 72:295 Runs – das war die Ausgangssituation vor dem inzwischen 15. Aufeinandertrefen der beiden Clubs. Der Respekt der Bulldogs vor den Waldviertlern dürfte trotz dieser beeindruckenden Statistiken hoch gewesen sein, wurden doch nicht nur ABL-erfahrene Spieler und ehemalige Mitglieder des Nationalteams aufgeboten. Rasch führten die Devils überraschend mit 3:0, es sollten für die nächsten Innings die letzten Punkte bleiben, denn mit Lukas SCHNEIDER hatten die Bulldogs einen ganz besonderen „Closer“ für die folgenden acht Innings in petto. Gegen Ende des Spiels zogen die Bulldogs mit einigen schönen Hits noch auf 10:5 davon, ließen in der Defensive nichts mehr anbrennen und die gingen letztlich als Sieger vom Platz.
Keine Chance gegen CRAZY GEESE
Durch schöne und sichere Outs sowie im Angriff durch schöne Schläge gingen die Teufel 7 zu 0 in Führung. Anfang des dritten Innings hatten sich die Burgenländer jedoch warmgeschlagen und konnte in diesem Spielabschnitt 11 Punkte verbuchen. Durch viele Walks und durch einige Unsicherheiten in der sonst so souveränen Defense wuchs die Führung für die Geese II um weitere 17 Zähler. Die letzten beiden Innings verliefen relativ ausgeglichen, nach einigen Punkten auf beiden Seiten endete das Spiel nach 6 Innings mit 35 zu 13 für die Crazy Geese II.
DUCKS gewinnen gegen DEVILS!
Schöne Pitches, einige schöne Hits aber auch die sehr gute Verteidigung auf beiden Seiten versprachen schon von Beginn an ein ansprechendes Spiel. Im Laufe der ersten Innings wechselte einige Male die Führung, selbst nach einem Big Inning mit 7 Punkten der Gäste konnten die Devils im Gegenzug ebenfalls 6 Punkte verbuchen. Anfang des 6. Innings, bei einem Spielstand von 13 zu 13, wurde auf Seiten der Ducks der Pitcher gewechselt. Mit diesem Wechsel ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft der Wr. Neustädter. Die Teufel konnten dem Sturmlauf der Gäste nichts mehr entgegensetzen und so wurde das Spiel nach 7 Innings durch Mercy-Rule beendet.
SCHWECHAT BREWERS gewinnen locker
Mit einer 10 Mann starken Rumpftruppe reisten die Waldviertler nach Schwechat um sich mit den BREWERS (BLUE BATS II) zu messen, die gar nur mit 9 Spielern antreten konnten, also wohl auch nicht in Bestbesetzung. Die BREWERS konnten sich von Anfang an leicht absetze und führten nach zwei Innings mit 6:1. Das Spiel stand nach dem 3. Inning zwar schon 16:2, dennoch wehrten sich die DEVILS weiter gegen das Vorzeitige aus durch Mercy Rule. Letztendlich endete das Spiel dann aber doch im Bottom des 6. Innings mit Mercy Rule. Die Offensive der Waldviertler konnte nicht annähernd an die Leistungen der letzten Spiele anschließen, was in wenigen Hits gegen eine sichere BREWERS-Defense resultierte.
Spiel noch gedreht – 2. Saisonsieg!
Für die RED DEVILS stand beim Aufeinandertreffen mit den BABENBERG CRUSADERS einiges auf dem Spiel: Um den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle nicht zu verlieren musste man diese Partie gewinnen. Kaum Hits und einige Fehler in der Verteidigung, schlechtes Stellungsspiel und ungenaue Würfe sowie ein Homerun auf Seiten der Crusaders brachten Mitte des fünften Innings einen Stand von 3:9. Zu diesem Zeitpunkt, als – laut einem Spieler der roten Teufel – schon „der Hut brannte“, zeigte sich erstmals an diesem Nachmittag die Sonne über dem Hell’s Gate, was die Schläger der Waldviertler aus ihrer kurzfristigen „Sommerpause“ erweckte. Während im Angriff Punkt um Punkt aufgeholt wurde fand die Defense zu ihrer gewohnten Form, was sich in einem Stand von 12:12 nach sieben Innings manifestierte. Während die CRUSADERS im achten punktelos blieben schafften die DEVILS ein Big Inning mit 8 Runs, was letztendlich zum erhofften Sieg.
Derby gegen Schremser Beers
Da beide Teams der Vienna LAWNMOWERS nicht den Weg ins Waldviertel antreten konnten wurde kurzfristig das 15. Derby zwischen den DEVILS und den BEERS bestritten. Die Beers, die mit einer gemischten Mannschaft aus »Routiniers« und einigen Nachwuchsspielern antraten, dominierten das sehr freundschaftliche Spiel. Auch auf Seiten der DEVILS konnten einige »neue« Spieler Spielpraxis sammeln. Das Spiel selbst endete mit einem ungefährdeten Sieg der Beers (ca. 20:3), der Klassenunterschied der Nachbarn wurde abermals deutlich und entspricht dem Verhältnis des Regionalligameisters und dem Vorletzten der Landesliga.
Red Devils verlieren deutlich gegen Team Japan
Auf der einen Seite eine durch zahlreiche Ausfälle dezimierte Red Devils Mannschaft, auf der anderen Seite die vielleicht beste Offensive der Liga in Gestalt von Team Japan. Bei Temperaturen die eher zum Besuch eines Freibades denn zum Baseballspielen einluden traten die Waldviertler mit einer auf zahlreichen Positionen neu besetzten Mannschaft an. TEAM JAPAN stellten ihr Können bereits im ersten Inning eindrucksvoll unter Beweis, so wurden gleich zu Anfang elf Runs gescort, während die Devils lediglich drei auf ihr Konto verbuchen konnten. In den folgenden Spielabschnitten gelang es der Defensive der roten Teufel, die Angriffe der Gegner in Grenzen zu halten, diese scorten zwar munter weiter, zu einem Ende durch Mercy Rule nach fünf Innings sollte es jedoch nicht kommen. In der Offensive zeigten die Devils gute Ansätze, mehr als 5 Punkte sollten während der Partie jedoch nicht gelingen. Nach sieben Innings endete das Match mit einem Ergebnis von 23:5 für Team Japan.
Blamage beim erstem Nightgame der Waldviertler
Einer schwierigen Aufgabe musste sich ein DEVILS-Rumpfteam am Sonntagabend stellen – das Spiel gegen die Vienna BULLDOGS stand auf dem Programm. Als besondere Motivation galt jedoch, dass das Spiel als »Nightgame«, also einem Spiel bei Flutlicht, ausgetragen wurde.
Dem BULLDOGS-Team, welches aus jungen Talenten und Spielern mit ABL- und Nationalteamerfahrung bestand, stand einem DEVILS-Team gegenüber, bei dem gerade einmal drei Spieler der regulären Startformation angehören. Ein schwieriges Unterfangen also, besonders auch für jene Spieler die noch kaum 50 Innings in ihrer bisherigen Laufbahn gespielt haben, und nun auch noch auf für sie ungewohnten Positionen Aufstellung nehmen mussten. Die DEVILS konnten im Angriff gar nichts zeigen, die BULLDOGS-Offensive rollte weiter, gleich zwei Bälle wurden über den hohen Zaun im Leftfield geschlagen. Die Gastgeber agierten zwar unbarmherzig am Schlagmal, zeigten aber Mitleid mit den überforderten Gästen und ermöglichten durch »Basejogging« einige Outs. Hätte es eine Mercy-Rule nach 2 Innings bei 40 Punkten unterschied gegeben – die BULLDOGS hätten an diesem Tag das Spiel problemlos auf diese Weise beenden können. Für die DEVILS bleibt die einzigartige Erfahrung und Stimmung eines Nightgames, die gezeigte Vorstellung war jedoch eher blamabel und einem Ligaspiel eigentlich unwürdig.
Spielabbruch bei BREWERS @ DEVILS
Bei Wetterverhältnissen, bei denen andere Vereine bereits 2 Tage vorher abgesagt hätten, empfing man die Gäste aus Schwechat. Auf beiden Seiten gab es urlaubsbedingt viele Ausfälle. Mitte des 5. Innings lagen die Gäste bereits 13 zu 0 in Führung, ehe die Angriffsreihe der DEVILS endlich erwachte. als sich beim Stand von 20 zu 3 ein junger Spieler aus Schwechat schwer am Bein verletzte. Er musste vom Roten Kreuz ins Krankenhaus Gmünd gebracht werden. Das Spiel musste zudem abgebrochen werden da die BREWERS nach der Verletzung nicht mehr genug Spieler stellen konnten. In einem solchen Fall sieht die Spielbetriebsordnung die Stafverifizierung des Spiels zu Ungunsten des Teams das den Spielabbruch verursacht vor. Das Spiel wird somit mit 9:0 für die Waldviertler gewertet.
Der Fluch der Freudenau hält auch gegen die LAWNMOWERS II an
Am Sonntag fanden sich 11 wackere Devils zum dritten Auswärtsspiel innerhalb eines Monats in der Freudenau ein. Das Ergebnis sollte am Ende das gleiche sein wie schon die beiden Male zuvor, erneut setzte es für die Waldviertler eine Niederlage, wenngleich diese deutlich knapper ausfiel als bei den Spielen gegen Team Japan und die Bulldogs.
Während die Offensive sich gegen den Pitcher der Lawnmowers II schwer tat machten sich in der Verteidigung Unsicherheiten und auch fehlendes Glück breit, sodass die Wiener mit 6:1 in Führung gingen. Doch schon im zweiten Inning die Defense zu gewohnter Form und so blieb das Spiel weiterhin offen. Die Devils liefen dem 5 Punkte Rückstand das gesamte Match über nach, jeder aufgeholte Run wurde von den Rasenmähern egalisiert. Nach acht Innings endete das Match aufgrund der Zeitbegrenzung in der Freudenau mit 12:6 für die VIENNA LAWNMOWERS II.
RED DEVILS unterliegen im „GEESEland“
Für die DEVILS hagelt es im Burgenland im Normalfall bitter Niederlagen, umso unbekümmerter traten die Waldviertler dieses Mal auf. Fast jeder DEVIL konnte sich mit Hits in die Statistiken eintragen, die Offensivleistung war an diesem Nachmittag ungewohnt stark. Besonderen Grund zur Freude hatten die DEVILS zunächst aufgrund eines Triples von Manuel SCHRENK und dann einem Inside the Park Homerun von Rainer ZELLER, jeweils begünsigt durch einen Error der GEESE-Defense. Wie aber meistens schlief auch die Offensivabteilung der GEESE nicht und erzielte pro Inning ein paar Punkte mehr als die DEVILS. Somit arbeiteten die GEESE kontinuierlich an einer komfortable Führung, welche letztendlich in einer Mercy Rule nach 7 Inning gipfelte. 27:15 lautete der Endstand an diesem heißen aber gemütlichen Baseballnachmittag. Beide Seiten waren glücklich – die GEESE über den Sieg in ihrem letzten Saisonspiel, die DEVILS aufgrund ihrer guten Leistung.
Saisonfinale oft verschoben und letztendlich abgesagt
Sowohl die LAWNMOWER als auch die DEVILS mussten das Spiel je einmal aufgrund Spielermangels verschieben, da man mit der Terminfindung dann bereits im Oktober angelangt war, wurde das Spiel leider ersatzlos gestrichen. Die DEVILS mussten somit kampflos den Vorletzten Platz in der Landesliga hinnehmen. Mit einem Sieg gegen die LAWNMOWERS wäre man nochmals an den Wienern vorbeigezogen.

Off the Field:
Gesellschaftlicher Höhepunkt bei den DEVILS war die Hochzeit von Vizepräsident Rainer FUCHS und seiner Taksina in Weitra im Juli.

Am »Hell’s Gate«, wie das Spielfeld der RED DEVILS bekanntlich genannt wird, wurde zu Beginn der Saison ein neuer Backstop errichtet. Nach 7 Jahren wurde der alte Holz-Backstop, der unzählige Überschwemmungen überstanden hat durch einen gemauerten Backstop mit Eisensteher ersetzt.

Vom »Dorferneuerungsverein Unserfrau« konnten die DEVILS einen Kantinenwagen erwerben. Die Gäste der DEVLS können nun noch besser mit Speis’ und Trank versorgt werden, auch für die DEVILS wurde dadurch logistisch Einiges erleichtert.

Ein toller Erfolg war das diesjährige T-Ball-Turnier bei dem wieder 12 Hobbyteams mit über 70 Aktiven um den Turniersieg kämpften. Den Sieg konnten diesmal die »Super Smash Bros.« erringen, dabei wurden sie von zahlreich erschienenen Ehrengästen beobachtet.

Ausführliche Informationen zu den Spielen und Veranstaltungen finden sich im Menüpunkt »Berichte-Archiv«.

(rz)

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