Die Ausgangssituation für das Spiel der RED DEVILS gegen die DIVING DUCKS II hätte eindeutiger nicht sein können: Auf der einen Seite der überlegene Tabellenführer, der als Farmteam eines ABL Teams auf entsprechende Personalressourcen zurückgreifen konnte, auf der anderen Seite die Tabellenkellerbewohner aus dem nördlichen Waldviertel.
Kurios entwickelte sich das Pregame Practice am Ducksfield. Als die Waldviertler 2 Stunden vor Spielbeginn eintrafen stand man wie der sprichwörtliche Ochs vorm Tor, der Eingang zum Spielfeld war zu dieser Zeit noch nicht geöffnet. Nachdem dieses erste Hindernis überwunden war stand einem ausgiebigen Aufwärmen nichts mehr im Wege. Rund 45 Minuten vor Spielbeginn traf dann sogar das Heimteam ein.
Dass eine umfassendere Vorbereitung auf das Match nicht zwangsläufig notwendig war stellten die Wiener Neustädter schon zu Beginn deutlich unter Beweis. Während der Pitcher den Schlägern der Roten Teufel wenig Gelegenheiten auf Erfolgserlebnisse gab legten die DUCKS in der Offensive sogleich ein gehöriges Tempo vor. Starting Pitcher Tim HOFFELNER haderte teilweise mit der Strikezone, gut platzierte Schläge, aggressives Baserunning sowie eine anfangs unsichere Verteidigung ließen die DEVILS in eines der schlechtesten Innings der Vereinsgeschichte schlittern. Als das Scoreboard bereits 20 Runs für die Heimmannschaft anzeigte übernahm Rainer „Pitchingmachine“ ZELLER am Mound, kurz darauf konnte das dritte Out erreicht und das „Inning horribilis“ beendet werden.
Ab Mitte des zweiten Innings hatte sich die Defensive der DEVILS soweit stabilisiert, dass die Ducks nur noch wenige Runs scoren konnten. Das wahrscheinlich größte (und einzige) Highlight der Roten Teufel an diesem Nachmittag war ein unassisted Double Play von 2nd Baseman Matthias WEISSENBÖCK. Die lediglich aufgrund der Temperaturen hitzige Partie endete nach fünf Innings mit einem 27:0 Shutout der DIVING DUCKS II.
Insgesamt ein enttäuschendes Match der DEVILS, wobei zumindest gegen Ende eine akzeptable Leistung in der Verteidigung gezeigt werden konnte. Die Harmlosigkeit in der Offensive sollte jedoch in Zukunft verbessert werden, um im Platzierungsturnier nicht chancenlos zu sein.
KADER: Tim HOFFELNER, Benjamin BAUER, Alexander WIESINGER , Matthias WEISSENBÖCK, Christian MÜLLNER, Sebastian POLLAK , Rainer ZELLER, Rene FLOH (Rainer FUCHS), Andreas FLOH (Thomas IMMERVOLL), Manuel SCHRENK;
0 Kommentare