Am vergangenen Sonntag starteten die RED DEVILS in ihre inzwischen 21. Ligasaison. Gegner waren die Vienna Metrostars 3 und die Vienna Lawnmowers. Nach anfänglichen Unsicherheiten bei der Anreise, aufgrund des Vienna City Marathons, kamen doch alle Waldviertler rechtzeitig vor Spielbeginn in der Wiener Freudenau an.
Metrostars 3 – Red Devils 6:2
Nachdem man im Vorjahr das 3. Farmteam der Vienna Metrostars im Grunddurchgang geschlagen, und in den Playoffs erst in Overtime verloren hatte, waren die Erwartungen auf einen Sieg nicht ganz unberechtigt. Die Roten Teufel mussten zwar First Baseman Alexander Wiesinger vorgeben, hatten aber auf der Pitcherseite Unterstützung erhalten: Erstmals seit 2009 durfte Rainer ZELLER wieder eine Saison für die DEVILS als Starting Pitcher eröffnen.
Aber auch die Metrostars ließen sich diesbezüglich nicht lumpen, groß schien der Respekt vor den Waldviertlern zu sein, sodass man mit Lutz Rauch am Mound einen ehemaligen Nationalteamspieler aufbot. Dieser beförderte die Offense der Devils relativ flott zurück in den Winterschlaf, denn die ersten drei Batter wurden von der Mets Defense gleich wieder auf die Bank geschickt. Davon unbeeindruckt zeigte sich auch „Godzella“ (tatsächlich kein japanischer Import) in bester Pitchinglaune. Mit seinen Würfen konnten die Metrostars 3 wenig anfangen, die Defense war ebenfalls entsprechend motiviert und schickte auch die Wiener Gastgeber ohne Erfolg zurück ins Dugout.
Nach 4 Innings und keiner Stunde gespielt, waren die Mets und Devils gleich auf sowohl in den Punkten als auch im Line-Up Spot. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunk bei beiden Mannschaften jeweils nur 13 Batter im Einsatz. Zwischenstand nach 4 Innings: 0 – 0. Eine – speziell für die Landesliga wohl sehr ungewöhnliche Situation, denn bis Mitte des 4. Innings waren beide Pitcher noch auf dem Weg zum Perfect Game.
Das fünfte Inning sollte dann den Wendepunkt in diesem Spiel darstellen. Die Mets konnten sich nun besser auf die Würfe des Urgesteins der Altweitraer einstellen. Sie fanden Lücken und leichte Unsicherheiten in der Defense und konnten so 4 Punkte erspielen.
Im 6ten Inning erwachte die Offense der Devils und schrieb endlich zwei Punkte an. Leider reichte dieses letzte Aufbäumen nicht für einen Sieg aus und die Devils mussten sich mit 6 – 2 geschlagen geben.
Die Spielzeit von 1h30min für 7. Innings stellt mit Sicherheit einen Rekord in der Geschichte der Devils dar, lediglich der Ausflug nach Voitsberg 2005, als sich die Spielzeit halb so lange wie die Anfahrt gestaltete, könnte da evtl. mithalten. Weiteres Gustostückerl: Bei 56 Plate Appearances produzierten die Pitcher Zeller & Rauch gemeinsam 2 Walks und einen HP.
Insgesamt ein sehr gelungenes Auftaktsmatch, das jedenfalls in Erinnerung bleiben wird. Bei einer etwas treffsichereren Offensive wäre wohl auch mehr möglich gewesen.
Zitat des Spiels:
„I was wos i tua – I moch des jo ned zum ersten Mal. A wann’s manchmal danach ausschaut.“
Rainer Zeller, wirft seit 23 Jahren Strikes
Ergebnis
Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | Spielausgang |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Devils | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | x | 2 | 4 | 4 | Loss |
Mets | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 2 | 0 | 6 | 6 | 1 | Win |
Kader: Rainer Zeller (DH: Thomas Immervoll), Wilfried Permesser, Manuel Schrenk, Markus Böhm, Tim Hoffelner, Matthias Weissenböck, Christian Pollak-Müllner, Rene Floh, Sebastian Pollak; Rainer Fuchs
Lawnmowers – Red Devils 25:3
Dementsprechend hochmotiviert starten die Roten Teufel in das zweite Spiel des Eröffnungstages gegen die Vienna Lawnmowers. Die Schlägmänner der Waldviertler konnten im ersten Inning noch nichts mit den Würfen des gegnerischen Pitchers anfangen, deshalb wurde gemeinsam beschlossen sich das Ganze weiter von der Bank aus anzusehen.
Am Mound begann für die DEVILS Manuel SCHRENK. Die Mowers haben die Winterpause genutzt, um die passende Antwort auf die Würfe unseres Kapitäns zu finden. Die Recherche erwies sich sehr erfolgreich und endete u.a. in einem Homerun im Centerfield.
Unsicherheiten in der Defense und wunderbare Schläge der Lawnmowers führten zu einem immer größer werdenden Rückstand der Waldviertler, bei denen – mal wieder – bei Game 2 in der Freudenau der Ofen aus war. Erst gegen Ende des Spiels wachte die Offense ein wenig auf, ein beinahe Triple von Tim Hoffelner (er hatte sich auf anraten seines Präsidenten endlich mal zusammengerissen) ließ zumindest kurz Jubel aufbranden. Tim hatte zuvor auch bereits den Mound übernommen und eine recht ambitionierte Leistung gezeigt.
Endstand: ein am Ende relativ deutlicher 25:3 Sieg der Lawnmowers . Kurz gewunken, abgestunken.
Ein semi-optimales Auftreten in Spiel 2, das den Devils jedoch zeigt, woran man in den nächsten Wochen arbeiten darf. Glücklicherweise haben die Waldviertler nun bis Mitte Mai Zeit, um nicht nur für Cub(e)s 2 und Bucks in Form zu kommen, sondern sich auch auf das – schon jetzt legendäre – interne Aufeinandertreffen bei der 20+3 Jubi-Doubiläumsshow vorzubereiten.
Zitat des Spiels:
„Was macht eigentlich a Flex in meiner Baseballtasche…?“
Lukas „Crazy“ Schrenk, packt seit 20+ Jahren Baseballtaschen
Ergebnis
Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | R | H | E | Spielausgang |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Devils | 0 | 0 | 1 | 2 | 0 | 3 | 6 | 13 | Loss |
Mowers | 5 | 8 | 8 | 4 | x | 25 | 11 | 2 | Win |
Kader: Manuel Schrenk (DH: Rainer Fuchs ), Matthias Weissenböck, Christian Pollak-Müllner, Markus Böhm, Tim Hoffelner, Sebastian Pollak (Wilfried Permesser), Rene Floh, Thomas Immervoll; Rainer Zeller
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