Die Voraussetzungen für den 2. Heimtermin der Woodquarter Red Devils waren nicht die Besten: Von vornherein mussten die Stammspieler Alexander Wiesinger und Matthias Weissenböck vorgegeben werden, am Vorabend fiel auch noch Centerfielder Rene Floh krankheitsbedingt aus. Auf der positiven Seite konnte man wieder auf zwei Leihspieler der Schremser Beers zurückgreifen, Philipp Niel und Tobias Prosenbauer verstärkten die dezimierten Devils. Auch Christian Pollak-Müllner konnte nach seiner Rückenverletzung wieder eingesetzt werden, Dominik Jaksch gab im Outfield sein Saisondebüt.

Woodquarter Red Devils – Rohrbach Crazy Geese 3:23
Gegen die Crazy Geese aus dem Burgenland rechnete man sich prinzipiell wenig Chancen aus, der ungeschlagene Tabellenführer war bei seinen bisherigen Spielen noch nicht in die Nähe einer Niederlage gekommen. Für die Devils begann Tim Hoffelner als Starting Pitcher, er machte seine Sache recht ordentlich, wurde anfangs jedoch von seiner Defense im Stich gelassen. Unsicherheiten im Outfield verhinderten schnellere Inning-Enden, die Geese scorten fröhlich ihre Runs und zogen konsequent davon. Die Offensive der Devils sah – wie auch schon in der Vorwoche – leider wenig Land, der amerikanische Pitcher der Geese beherrschte die Roten Teufel nach Gutdünken. Erst im dritten Inning konnten die Waldviertler eine kurze Schwächephase nutzen 3 Runs scoren. Nach etwas mehr als vier Innings war bei Tim Hoffelner „der Ofen aus“, die Temperaturen hatten sich da auch schon an die 30 Grad Marke angenähert. Sebastian Pollak übernahm kurz am Mound, schickte zwei Geese zurück auf die Bank und die Devils gingen in ein letztes Offensivinning, das bedauerlicherweise ohne zählbaren Erfolg blieb. Endstand 23:3 für die Gäste aus dem Burgenland.

Im zweiten Spiel des Tages setzten die Geese dort fort, wo sie aufgehört hatten, die Danube Titans wurden mit 22:1 geschlagen

Woodquarter Red Devils – Danube Titans 0:15
Spiel 2 der Red Devils sollte – wenn auch bei besseren Defensivleistungen -ein Abbild des ersten werden. Starter Manuel Schrenk gab am Mound sein bestes, das zweite Inning sollte sich jedoch wieder als „Devils-Inning“ entpuppen: 10 Runs sorgten für einen komfortablen Vorsprung der Gäste aus Tulln, den diesen in weiterer Folge nicht mehr verlieren sollten. Die Offensive der Roten Teufel war leider erneut abgemeldet, man brachte zwar immer wieder mehrere Runner auf Base, schaffte es aber bis zum Ende nicht, einen Run zu scoren. So plätscherte die Partie bei hohen Temperaturen vor sich hin, nach 5 Innings war beim Stand von 15:0 Schluss und die Titans hatten einen weiteren Sieg eingefahren.
Insgesamt kein übermäßig glücklicher Tag für die Baseballer aus Alt-Weitra, wobei man sich ob der fehlenden Stammspieler zumindest teuer verkaufte. Hervorzuheben vor allem die sehr ambitionierte Leistung von Philipp Niel, der in Partie 1 als Catcher fungierte. Eine Steigerung im Angriff wird aber für die kommenden Begegnungen unbedingt notwendig sein, um weitere Siege einfahren zu können.

Kader: Tim Hoffelner, Philipp Niel, Manuel Schrenk, Markus Böhm, Sebastian Pollak, Tobias Prosenbauer, Christian Pollak-Müllner, Thomas Immervoll, Dominik Jaksch, Rainer Fuchs, Franz Helmreich.

Zitate des Spieltags:
Der Plateumpire der Titans will gegen die Devils einen Balk callen, nimmt diesen Call nach Beratung mit dem Baseumpire wieder zurück.
Rainer: „Sowas kann ja sowieso nur der Baseumpire callen…“
Mex: „Na, samma froh dass man an ham!“

„Nau… sauber!“
Peter „XXL“ Balasz beim Anblick des Scoreboards, das einen 0:12 Rückstand seiner Titans gegen die Geese offenbart.

„Die [Schwester von Metti] war eine Freundin von meiner Schwester. Die haben sich mal zusammengetan und mich – als ich mich noch nicht wehren konnte – als Prinzessin verkleidet.“
Ein anonym bleibender Devil erzählt Traumata aus seiner Kindheit.