Wir müssen nur wollen – 2024

06.Jul 2024 | 2024, Alle

Die Red Devils holen sich im Spiel gegen die Vienna Bucks mit 19:6 ihren ersten "sportlichen" Sieg 2024 und bleiben im Rennen um die Playoffs. Das zweite Match gegen die Vienna Metrostars geht deutlich verloren.

Am vergangenen Samstag traten die Red Devils zu ihrem 5. Turniertag auf der Wiener Spenadlwiese an. Gegner waren die Vienna Bucks, sowie das 3. Farmteam der Vienna Metrostars. Generell rechnete man sich durchaus Chancen auf den 2. Saisonsieg aus, denn vor allem gegen die Vienna Bucks konnte man in der Vergangenheit auf spannende und siegreiche Partien zurückblicken. Einen erheblichen Dämpfer erhielten die Siegambitionen aufgrund der Verletzung von Pitcher Manuel Schrenk, die er sich am vergangenen Spieltag gegen die Rohrbach Crazy Geese zugezogen hatte. Doch Freitag Nachmittag dann die freudige Nachricht: Rainer „look at him, he’s a f***ing Strikemachine“ Zeller hatte zugesagt, und den Devils somit eine problematische Situation am Wurfhügel erspart. Zusätzlich sollten die Devils an diesem Spieltag noch von einem weiteren verletzten Pitcher Besuch bekommen: Auch Greg Gaines unterstützte seine Roten Teufel als Basecoach und nahm dabei gleich den potenziellen Draft Pick 2026, Daniel Fuchs, unter seine Fittiche. Ebenso im Dugout zu finden: Lukas Schrenk, frisch zurück aus dem fernen EURO24-Deutschland. An Personal mangelte es also nicht, und auch über eventuelle kältebedingte Motivationsprobleme brauchte man sich an diesem Samstag keine Gedanken zu machen.

Red Devils – Vienna Bucks 19:6
„Wir müssen nur wollen“ lautete die Devise für das Spiel gegen die Bucks, und vor allem im Hinblick auf die äußerst mageren Offensivleistungen der vergangenen Wochen starteten die Devils wie ausgewechselt: Gegen den Pitcher der Bucks, Volker Gröller, der anfangs teilweise noch mit seiner Kontrolle haderte, legten die Waldviertler los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Kontrollierte At Bats, die einerseits in schönen Hits, andererseits in wichtigen Walks endeten ließen die Devils gleich einmal 7 Runs scoren, was mehr als doppelte so viele Punkte bedeutete als am vergangenen gesamten Spieltag. Im folgenden Defensivinning zeigte Starting Pitcher Rainer Zeller seine Konstanz, und die Defense (vor allem auch das Outfield) agierte äußerst sicher, sodass die Bucks nur einen Run anschreiben konnten. Im zweiten Spielabschnitt kam die Offense der Devils schlagartig zum Erliegen – Gröller hatte seine Kontrolle gefunden und zeigte nun konstante und teilweise recht gefinkelte Pitches, die den Roten Teufeln das Leben schwer machten. Aber auch der Angriff der Bucks war weiterhin im 1. Gang, lediglich 4 Runs ließen die Waldviertler bis zum Ende des 4. Innings zu. Stand vor dem 5 und – wie sich heraussstellen sollte – letzten Inning: 9:4 für die Devils. Es folgte das traditionelle Devils-Inning, diesmal jedoch glücklicherweise auf der Offensivseite. Nachdem die Bucks einen Pitcherwechsel durchgeführt hatten zeigten die Schläger der Alt-Weitraer noch einmal was in ihnen steckte: 10 Runs später ging man mit einer komfortablen 19:4 Führung in das finale Defensivinning. Rainer Zeller und die Verteidigung ließen da nichts mehr anbrennen und so gingen die Devils mit einem verdienten 19:6 Erfolg vom Platz. Große Freude bei allen Beteiligten, hatte man doch in der bisherigen Saison immer wieder gut mitgehalten, nur um dann doch wieder als Verlierer vom Platz zu gehen.

Ergebnis

Mannschaft12345RHESpielausgang
Bucks11202673Loss
Devils70111019104Win

Red Devils – Vienna Metrostars 7:25
So sehr den Roten Teufel im 1. Spiel alles aufgegangen war, so wenig klappte in diesem Spiel. Starting Pitcher Tim Hoffelner fand – nicht zuletzt aufgrund einer Oberarmverletzung durch einen Hit by Pitch im Spiel gegen die Bucks – nicht ins Spiel, auch Reliever Sebastian Pollak brauchte einige Zeit um „warm zu werden“, während sich die Defense einige Fehler leistete. Ergebnis: Eine 16:2 Führung für die Metrostars nach 1. Inning. In weiterer Folge stabilisierten sich die Roten Teufeln auf niedrigem Niveau, das Spiel war aber längst gelaufen. Im letzten Inning ließ man noch Youngster Philipp Niel sein Devils-Debüt als Pitcher geben, ehe die Zeitbegrenzung das Spiel dankenswerterweise beim Stand von 7:25 für die Wiener beendete. Ein Game zum Vergessen, was aber aufgrund des vorherigen Sieges nicht allzu schwer fiel.

Interessanterweise holten sich die Metrostars ihrerseits beim Spiel gegen die Bucks einen „Einlauf“ und gingen mit 3:23 vom Feld – that’s life in the Landesliga.

Ergebnis

MannschaftRSpielausgang
Mets25Win
Devils7Loss

Zusammenfassend ein – trotz der Niederlage im zweiten Game – sehr erfolgreicher Spieltag für die Devils, die endlich wieder einmal ihr Können an der Plate unter Beweis stellen, und einen wichtigen Sieg im Playoff-Rennen verbuchen konnten. Auch die Defensive agierte hinter einem – wie immer – sehr konstanten Rainer Zeller sehr souverän. Erwähnenswert auch die erneut sehr ambitionierte Leistung von Beers-Leihspieler Philipp Niel, der als Catcher erneut eine gute Figur abgab.
Mit diesem Sieg haben die Red Devils es weiterhin selbst in der Hand, die Playoffs (ein Platz unter den besten 6) zu erreichen. Dazu wird jedenfalls noch ein Sieg am finalen Spieltag notwendig sein, der am Samstag, 10. August, am heimischen Hells Gate über die Bühne gehen wird. Bis dahin bleibt noch Zeit um einerseits Verletzungen auszukurieren, und andererseits noch an diversen Feinheiten zu arbeiten.

Kader: Rainer Zeller, Matthias Weissenböck, Alexander Wiesinger, Markus Böhm, Sebastian Pollak, Tim Hoffelner, Christian Pollak Müllner, Rene Floh, Andreas Kugler, Thomas Immervoll, Philipp Niel, Rainer Fuchs, Manuel Schrenk; Lukas Schrenk; Basecoaches: Greg Gaines, Daniel Fuchs;

Zitate des Tages:
Beim Stand von 19:6 für die Devils und 2. Outs:
Rainer F.: „Wenn ma das noch verlieren tret ich nach dem Spiel zurück.“
Manuel S.: „I ned, weil mir tut der Haxn so weh, i kau ned zrucksteign.“

Kommentar zur Tatsache, dass Alexander Wiesinger sich den bereits 20. Hit by Pitch in knapp 2 Jahren „abgeholt“ hatte
Sebastian P.: „A Hit by Pitch geht immer.“

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